Wallfahrtskirche Neukirchen Hl. Blut

Ein Hostienfund auf einem Baumstumpf um 1400 führte zur Errichtung einer der Heiligen Dreifaltigkeit geweihten Kapelle, zu der gegen 1520 eine Wallfahrt blühte, die jedoch nicht mehr zum Hl. Blut, sondern zu einer Marienfigur als Gnadenbild führte. Die Wallfahrtslegende berichtet, dass am am Sonntag nach dem Fest des hl. Wenzel 1419 die Bäuerin Susanna Halada ein Marienbild einer schwarzen Madonna vor den Hussiten gerettet und in einer hohlen Linde bei Neukirchen versteckt habe. Um 1450 spaltete ein Hussit das Haupt der Figur nach drei vergeblichen Versuchen, diese in einen Brunnen zu werfen. Sofort trat Blut aus der klaffenden Holzspalte heraus. Außerdem konnte sein Pferd sich nicht mehr von der Stelle bewegen. Daraufhin bekehrte sich der Hussit und opferte Schwert und Hufeisen, die noch heute als Ex Voto in der Kirche aufbewahrt werden.

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